NAF World Cup 2019: Match Reports

Vom Event selber hatte ich im vorigen Eintrag ja bereits berichtet, ich wollte dann aber doch noch etwas zu den einzelnen Spielen schreiben, denn was zählt, ist schließlich immer noch aufm Brett. Ich war mit Waldelfen angetreten und hatte keine Experimente gewagt: Standard-Line-Up mit 2 Wardancers, Treeman, 3 Catchers, 1 Thrower, 4 Linemen, 2 Rerolls, kein Apo. An Tag 1 bekam ich Tackle und Strip Ball auf den Dancers und Leader auf dem Thrower. An Tag 2 kamen ein Wrestle- und ein Dodge-Lino hinzu. Für Tag 3 hatte ich mich für Guard auf einem Catcher entschieden, durch das Double verfielen 10k und ich bekam keine zweiten Skill. Ein ziemlich solides Roster, gegen das niemand gerne antritt, aber wie es mit Woodies eben so ist: sie können ein Spiel nicht so kontrollieren wie einige Basher oder auch Darkies, sie müssen sich auf ihre spektakulären Aktionen verlassen, die sie besser als jede andere Rasse beherrschen, die aber eben auch mal schiefgehen können.

Spiel 1 gegen TheOldTook (Chaos) 2-0

Chaos war neben Necros die gehypteste Rasse in diesem Regelwerk, doch für Woodies ein willkommener Gegner, vor allem, wenn sie, wie hier, mit wenig Guard antraten. Mein Gegner, ein Schweizer, fand dagegen hier kein Mittel. Im Pouring Rain scheiterte der Pick-Up und die Elfen stürmten nach vorne. Chaos konnte früh zwei Elfen vom Platz räumen, doch die verbleibenden 9 stahlen den Ball in der 1. Hälfte gleich zweimal, sodass ich zur 2. Hälfte nur noch die 2-0 Führung verteidigen musste. Auch die von meinem Gegner sicher erhofften Dodge Fails blieben aus, und so konnte er mich zu keiner Zeit in Bedrängnis bringen, auch wenn mein Passversuch zum 3-0 in T16 scheiterte.

Spiel 2 gegen Madfrog (High Elf) 1-2

Schon im allerersten Zug war klar, dass dieses zweite Partie deutlich härter werden würde. Madfrog aus Deutschland führte nicht nur wunderschöne selbstbemalte Hochelfen ins Feld, sondern er wusste auch mit ihnen umzugehen. Wo mein vorheriger Gegner nicht so genau gewusst hatte, was er gegen die Woodies machen sollte, wusste Madfrog es genau: Er gab mir den Ball und lud mich zum Scoren ein. Ich lehnte zuerst ab und haute statt dessen seinen Dodge-Catcher mit meinem Tackler, doch die Injuries sollten in diesem Match nicht zu meinen Gunsten laufen. Nachdem Madfrog in den Rücken meiner Offence kam und mir weiterhin die rechte Flanke weit offen ließ, nahm ich die Einladung dann doch an und hoffte auf einen Goal Line Stall. Madfrog spielte es jedoch genau richtig und behinderte meinen Stall, statt direkt auf den Ball zu gehen. Als dann bereits mein erster 3+ Dodge fehlschlug, blieb mir nichts anderes übrig, als T6 zu scoren.

Nun konnte Madfrog den 3-Turner versuchen, auf den er es abgesehen hatte. Er schickte Receiver in meine Hälfte, gegen die ich verteidigte, gab dann statt dessen einem Blodger den Ball und lief mit diesem und etwas Support die Seitenlinie entlang. Mit ein paar Dodges und GFIs bekam ich einen 2d-Blitz mit meinem Tackler zustande, der Reroll war jedoch weg und es kamen nur Pushes, und danach auch noch ein 2+ Fail im Anschluss, sodass das 1-1 dann eine recht einfache Sache war.

Die zweite Hälfte sah ihn mit dem Ball und mich in Unterzahl, doch er hatte weder Sure Hands noch Guard, sodass es für ihn schwer war, den Ball bis zu einem T16 Score sicher zu halten. Ich hatte noch die Hoffnung, mein Baum und mein Tackler könnten die zahlenmäßige Überlegenheit der Hochelfen etwas regulieren, doch nicht heute. Es blieb also nichts, als die Wardancers springen zu lassen. Sein Positionsspiel war nicht schlecht, aber dennoch gelang es mir, 2x den Ball loszuschlagen. Beim Bounce hatte ich allerdings 2x Pech und dieser wurde von einem seiner Catcher gefangen.

Letztlich entkam er mit dem Ball zu einem Goal Line Stall, inzwischen waren 6 Woodies draußen und der Baum stand nutzlos in der Gegend. Mein verbleibender Wardancer spielte den Helden mit einem 3+ 2+ 2+ 3+ 3+ 4+ Blitz, pushte den Ballträger in die Endzone, dank Srip Ball jedoch kein Touchdown, und Hoffnung kam auf, denn ginge der Ball ins Aus und wäre der Throw-In gut, so hätte ich noch zwei freie Spieler gehabt, einen für den Pass und einen in Scoring Range, einfach gedeckt. Allein, es sollte nicht sein, der Ball sprang zurück ins Feld hinter seinen Screen. Madfrog hatte dann in seinem Zug noch einen kleinen Aussetzer bei dem Versuch, zwei meiner Spieler zu surfen, und schob mich auf den Ball, doch der fatale Bounce blieb aus und er konnte in seinem T16 scoren.

Ich konnte nun einen One Turner versuchen, und sein Set-Up ließ mir eine reelle Chance, zumal ein paar von meinen K.O.s zurück kamen. Doch Perfect Defence machte meine Chance zunichte.

Spiel 3 gegen lordgarlack (Necromantic) 2-1

An dieses erste von 4 Spielen am Samstag habe ich fast keine Erinnerung. Zum Glück habe ich mir vor Ort ein paar Notizen gemacht. Mein schottischer Gegner hatte zuerst die Offence, und nachdem ich früh ein paar Elfen verloren hatte, riskierte ich den -2d und schlug den Ball los. In dem darauffolgenden Handgemenge konnte ich mit einem 3+ 4+ den Ball erobern und zum T8 Defensive Score entkommen. So wünscht man sich das mit Woodies. Wenn man in der 2. Hälfte 1-0 vorne liegt und den Ball hat, kann man wahlweise die Uhr runterspielen oder scoren, ein 2-0 ist meist der sichere Sieg und einem unsicheren Stall vorzuziehen. Da bei mir nichts wichtiges schiefging, konnte ich T14 den Score einfahren. Sein 4+ Pass zum Anschlusstreffer T16 war nur noch für die Galerie.

Spiel 4 gegen gardengnome (Nurgle) 0-0

An meinen Gegner aus Spiel 4 erinnere ich mich umso besser, dieser Aussie war ein echtes Unikat. Mit seinem grauen Bart und seiner Wollmütze sah er ein bisschen aus wie eine Figur aus “Das Letzte Einhorn”. Auch seine antiken Nurgle-Figuren fügten sich ins Bild. Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass er diverse NAF-Trophäen als Marker verwendete. Ja, kommentierte er, er hätte schon das ein oder andere Turnier gewonnen. In Australien, nehme ich an. Aber aus Down Under nach Europa fliegen, um Blood Bowl zu spielen, das muss man auch erstmal machen, also stellte ich mich auf einen harten Gegner ein.

Er hatte den Ball und setzte sein Beast of Nurgle offensiv ein, seine Spielweise war etwas unorthodox und es gelang mir, ihm den Ball abzunehmen, ich musste allerdings das Beast ungedeckt lassen und konnte nur den Really-Stupid-Assist verhindern. Das Beast spielte nun den Helden, war nicht nur nicht Stupid, sondern schaffte auch die GFIs und brachte Tentacles auf den Ballträger. Dieser konnte sich frei blitzen, fand jedoch in 4 Würfeln nicht den benötigten Pow und musste Leapen, was prompt fehlschlug. Kein Score für die Woodies (allerdings auch keiner für Nurgle) in Halbzeit 1.

Trotzdem war noch alles im grünen Bereich mit 11 Elfen im Angriff bei 0-0. Allerdings spielte gardengnome eine gute Defence, der Stärkevorteil der Nurgles, die Disturbing Presence und die Tentacles machten mir das Leben schwer. Mein Baum schlug sehr früh Wurzeln und nach und nach geriet ich in Unterzahl. Schließlich sah ich mich gezwungen, mit dem Ballträger zu blitzen, um eine Lücke zu öffnen, durch die ich mit genügend Spielern vorstoßen konnte, um den Score zu sichern. Ich brauchte jedoch den Pow für die Lücke, und bekam im ersten Versuch erneut nur Pushes. Reroll. Double Skull. Ich konnte meinem Gegner seinen Freudenschrei nicht übelnehmen. Hab niemals Mitleid mit Woodies. Nach diesem Debakel hatte ich alle Hände voll zu tun, das 0-0 zu verteidigen, was mir jedoch gelang.

Spiel 5 gegen gcoleman76 (Skaven) 2-0

Woodies gegen Skaven sind immer besonders unberechenbare Spiele. Der Vorteil war auf meiner Seite, da ich zuerst verteidigen durfte. Mein Gegner aus England schickte zwei Gutter Runners nach vorne und blieb mit dem Cage relativ weit hinten. Ich verteidigte gegen die Receiver, konnte jedoch nicht widerstehen, als er mir die Chance auf einen Leap zum 1d bot. Der Ball kam frei und der Bounce war gut, mein Catcher holte ihn, konnte aber nirgendwohin, wo der Block Gutter Runner ihn nicht erreichen konnte. Der folgende, entscheidende Blitz brachte jedoch in 4 Würfeln keinen Pow oder Powskull, sodass ich entkommen und den Ball meinem Wardancer geben konnte. Zwar schaffte der Rattenoger es noch, den Ballträger zu markieren und den 3+ Dodge zu erzwingen, doch der Dodge klappte und der T8 Score folgte.

Die zweite Hälfte war das reine Chaos, die letzten 4 Züge mussten wir beide ohne Rerolls spielen. Es gab eine Menge Fail auf beiden Seiten, ein Wechselbad der Gefühle, doch mit dem glücklichen Ende für mich. Am Ende hieß es daher 2-0.

Spiel 6 gegen Topas (Dwarf) 0-0

Zwerge mit ihrem vielen Tackle und Guard können ein unangenehmer Gegner für Woodies sein, auch wenn der Geschwindigkeitsunterschied viel ausmacht. Topas aus Deutschland entschied sich, den Kick-Off zu empfangen, ein gewisses Gamble. Er machte ein paar kleine Stellungsfehler, über die er sich selbst ärgerte, doch sein Angriff rollte, ein paar Elfen gingen vom Platz und er war auf der linken Flanke durch. Mir blieb nur eine überaus waghalsige Aktion mit einem 3+ 4+ 1d Blitz, der billigend in Kauf nahm, dass mein Wardancer gesurft wurde. Doch ich bekam den Pow und einen perfekten Bounce, und Zack, weg war der Ball. Topas stand vor den Scherben seiner Offence, doch ein heldenhafter Blocker mit einem 4+ Dodge und GFIs holte den entflohenen Catcher noch ein und verhinderte das Schlimmste.

Also, 0-0 und Offence, keine schlechte Ausgangslage, doch wie spielt man das gegen gut stehende Zwerge? Ich ließ mich zunächst weit in meine eigene Hälfte zurückfallen, um ihn nach vorne zu locken, worauf er nur so halb hereinfiel, doch ich fand schließlich die Räume, um nach vorne durchzubrechen. Eine Menge Sachen hatten bei mir geklappt, doch den letzten Pow als Sahnehäubchen bekam ich nicht, und so konnte wieder ein heroischer Blocker mit einem 4+ Dodge den Ballträger erreichen. Ich hatte dann noch ein 3+ 3+ zum Score, doch das klappte nicht, und sein super unwahrscheinliches Passspiel zum T16 Score klappte ebenfalls nicht. Es war, wie man so schön sagt, ein 0-0 der besseren Sorte, und ein faires Ergebnis.

Spiel 7 gegen Gudj (Underworld) 1-2

Mein persönliches Highlight des Turniers. Gudj aus Frankreich hatte Underworld mit Glart und Skitter dabei, und spielte an Tisch 2. Er erwies sich nicht nur als sehr begeisterungsfähig und sympathisch, sondern auch als der eindeutig stärkste Coach, dem ich bei dieser Weltmeisterschaft gegenüber gesessen habe.

Wie schon Madfrog, gab er mir den Ball und versuchte, einen frühen Score zu erzwingen. Ich hatte einen recht soliden Goal Line Stall aufgebaut, doch als der Gobbo, den sein Troll nach meinem Ballträger warf, unerwartet direkt neben dem Ballträger landete, mit einem 5+ auf den Beinen blieb und sogar seine Aktion noch hatte, witterten die Undies ihre Chance. Der Blitz schaffte den benötigten Assiste für einen 1d Block herbei, und was würfelt man als Gobbo gegen einen Wardancer? Genau, Pow! Was für ein Spielzug, wir waren beide begeistert, der Bounce blieb jedoch unerreichbar, die Elfen scorten im nächsten Zug, und auch den Gegenangriff konnte ich verteidigen. 

Also, nix passiert, ich liege 1-0 vorne, er kriegt zur 2. Hälfte den Ball. Hier machte er seinen einzigen Fehler und blockte vor der Ballaufnahme mit dem Troll, der ihm prompt einen Turnover bescherte. So konnte ich den Ball erobern, doch Gudj spielte ein paar absolut brillante Züge und schaffte es mit etwas Glück nicht nur, mir den Ball wieder abzujagen, sondern auch, ihn zu sichern. Dabei räumte er auch ordentlich auf, und so konnte ich mit 5 Elfen nur noch zuschauen, wie er T14 den Score machte. Er wollte nicht auf Unentschieden spielen, sondern auf Sieg! Und wie sich herausstellte, brauchte er auch den Sieg, um für seine Squad das Unentschieden zu retten.

Die K.O.-Würfe auf beiden Seiten waren nun wichtig, ich bekam ein paar Spieler zurück, er jedoch bekam Skitter zurück, den ich zwischenzeitlich ausgeknockt hatte. Allerdings schob er ihn zunächst in die Reserve, und nach einer Pinkelpause vergaß er, ihn aufzustellen. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich, ihn auf seinen Fehler hinzuweisen, und erlaubte ihm, die Aufstellung zu ändern, was sich als nicht ganz unerheblich erweisen sollte. Manche würden das sicherlich für übertriebenes Fairplay halten, aber ich würde es glaube ich wieder so machen.

Es kam nun zu einer überaus vertrackten Situation an der rechten Seitenlinie, ich verlor den Ball, konnte jedoch mit einem Leap-Blitz seinen Thrower surfen und mir den Ball in der Tacklezone seines Tackle-Blitzers wiederholen. Alles, was ich brauchte, war ein 2+ Dodge ohne Reroll, und ich war auf und davon. Er hätte dann zwar noch seinen Wrestler in Reichweite gehabt, doch niemanden, um den Ball zu holen, und ich hatte mehrere Elfen in Scoring Range. Allein, ihr ahnt es bereits: Die 1 fiel. Inzwischen waren alle anderen Matches aus, beide Squads standen um uns herum. Mit einem halbwegs guten Bounce wäre das Unentschieden immer noch recht sicher gewesen, doch der Ball ging ins Seitenaus, der Throw-In ging in die richtige (bzw. für mich falsche) Richtung, und Gudj hatte eben auch seinen Thrower dort hingestellt, wo er ihn brauchte, und Skitter in Scoring Range. Kollektives Atemanhalten beim Pass, den Gudj angemessen zelebrierte. Dann: lauter Jubel bei den Cathîms.

Ich hatte noch einen One-Turner-Versuch, aber selbst vor dem Blitz! auf dem Kick-Off hatte ich mir dafür gegen eine gute Aufstellung keine großen Chancen mehr ausgerechnet. Ein wirklich tolles, intensives Spiel, das zu verlieren mich nicht wirklich störte, es war einfach zu guter Blood Bowl. Budj und ich umarmten uns herzlich zum Abschied.

Spiel 8 gegen Shm (Amazon) 2-2

Auch wenn mich die Niederlage nicht störte, sah mein Record nun nicht mehr allzu schmeichelhaft auf, und ich wollte schon gerne auch mal wieder ein Spiel gewinnen. Allerdings musste ich nun gegen Amazonen mit Roxanna und 4 Guards ran, ein wirklich kniffliges Match-Up. Mein Gegner, Shm aus Italien, foulte gerne und kam mir mit einigen Stellungsfehlern entgegen, doch seine Mädels verprügelten meine Elflein so dermaßen übel, dass er sich sogar mehrfach für die Würfel entschuldigte und mir anbot, dass ich gerne auch seine Würfel benutzen könnte.

Es fing bereits bei meinem ersten Sprung in den Cage an, bei dem der Tackle-Wardancer sich direkt selbst in die Cas-Box beförderte. Wer braucht den schon, gegen Amazonen, right? Der zweite Wardancer schaffte es dann trotzdem, den Ball rauszuschlagen, da die Amazonen ihr Guard nicht gut verteilten. Leider kam ich nicht an den Bounce und Roxy konnte ihn mit ein paar 2+ zurückholen, AG5 mit MA8, Jump Up und Dodge ist einfach imba. Nachdem jedoch ein unnötiger 3+ Dodge fehlschlug, bekam ich völlig unerwartet einen weiteren Blitz auf Roxy, und diesmal konnte ich den Ball klauen und in T8 das 1-0 markieren.

In der Offence war nun mein einziges Ziel, das 2-0 zu machen, bevor mir die Elfen ausgingen, und mich dann irgendwie über die Zeit zu retten. Shm tat mir den Gefallen, auf meinen Vorstoß über rechts sein gesamtes Team auf die rechte Flanke zu verschieben, auch um einen Catcher mit mehreren Assists zu foulen, wobei ich dieses Mal Glück hatte und das Foul nicht mal durch die Rüstung kam. Ich konnte dann auf die völlig offene linke Flanke wechseln und dank des heldenhaften Foul-Opfers, das sich mit einem 4+ Dodge aus seiner prekären Lage befreite, sogar einen Screen aufzubauen. Mit Roxy Magic kamen die Amazonen zwar noch mal an den Ball, doch sie war nun kurz auf sich gestellt, und so konnte ich sie umhauen und mit einem Pass tatsächlich das 2-0 markieren.

Inzwischen waren 5 Elfen in der Cas Box einschließlich beider Wardancers, doch ich witterte Morgenluft. Schließlich musste er nun 2x scoren, um auch nur ein Unentschieden zu bekommen. Er schickte einige Receiver nach vorne und führte den Ball mit Roxy, ich versuchte, einen Screen vor seinem Cage aufzubauen, um wenigstens den 2-Turner zu verhindern, doch das war die falsche Taktik, ich hätte lieber die Receiver bestmöglich zustellen sollen. Roxy ist einfach zu gut und marschierte mit ein paar 2+ Würfen durch meinen Screen. Der 3+ Handover klappte, und so musste ich nun noch 4 Züge aushalten für den Sieg. Das schien machbar, doch dann landete sein Kick buchstäblich direkt an der Line of Scrimmage in ein oder zwei Tackle Zones (ich bin mir nicht mehr sicher). Ich sah mich jedenfalls genötigt, einen 2d Block mit dem Baum zu riskieren, um den Spielzug zu eröffnen, den Ball dann zu sichern und meine dezimierten Reihen zu sortieren. Tja, und was soll ich sagen. Ein Push hätte gereicht, doch das Turnover kam, und alles war verloren. Ich konnte noch von Glück sagen, dass mein Gegner das Unentschieden runterstallte (für seine Squad reichte dies), sonst hätte es sogar noch eine Niederlage werden können.

Dieses Spiel war für mich schwer wegzustecken, da nicht nur mein Record langsam aber sicher baden ging, sondern ich auch das Gefühl hatte, trotz miesester Injury Rolls gegen ein sehr krasses Roster den Gegner schwindelig gespielt zu haben und um den Lohn betrogen worden zu sein. Hätte ich das 2-1 halten können, wäre es einer dieser spektakulären Unterzahl-Siege gewesen, für die der Wood Elf Coach nun mal lebt. Ich hätte zum Schluss nur noch durchschnittliche Würfel gebraucht. Statt dessen dann der doppelte Nierenschlag.

Spiel 9 gegen Dr SLM (Wood Elf) 1-3

Letztes Spiel, immerhin mit einem Sieg noch die Chance auf ein 4-3-2 in der Einzelwertung. Woodie Mirror, das einzige was noch schlimmer ist als Woodie Skaven, diese Spiele sind echt total unberechenbar. Dieses Mal mit dem unglücklichen Ende für mich. In der ersten Hälfte ging nichts zusammen. Mein französischer Gegner erlaubte sich einige Ungenauigkeiten, doch ich würfelte so viele 1en, dass es keine Rolle spielte. Zur 2. Hälfte war ich in Unterzahl und 0-2 zurück, ich setzte alles auf eine Karte und stellte mich für einen Blitz auf, der Blitz kam, und sein Set-Up erlaubte mir auch, mit diversen Spielern durchzubrechen und das 1-2 zu markieren. Jetzt wurde es nochmal ernst, ich übte maximalen Druck aus und konnte erneut seinen Ballträger hinter seinen eigenen Reihen sacken, er blitzte mich dann aus Versehen mit seinem Frenzy Wardancer statt mit Strip Ball, bekam aber das Pow und mein Strip Ball Wardancer wanderte in die Cas-Box. Er entkam mit dem Ball, ich hatte noch mehrere Chancen, ihn zu blitzen, konnte jedoch das 1-3 nicht verhindern und verzichtete dann darauf, die letzten 2 Züge noch zu spielen.

Ein waschechtes Dicing zum Schluss, auch das gehört dazu, doch zusammen mit dem vorangegangenen Spiel gegen die Amazonen war es dann ein recht frustrierendes Finale für mich. Es hätte leicht auch ein 5-2-2 sein können, stattdessen wurde es ein 3-3-3. Nur 50% Win Rate mit Woodies an den hinteren Tischen, nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte. Doch immerhin konnte unsere Squad das Turnier mit einem Sieg beenden, sodass der World Cup einen versöhnlichen Abschluss fand.

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